London setzt weitere Öffnungsschritte

In englischen Stadien dürfen an größeren Sportveranstaltungen vom 17. Mai an wieder mehrere tausend Zuschauer und Zuschauerinnen teilnehmen. Premierminister Boris Johnson bestätigte heute in London die geplanten Öffnungsschritte, die neben gelockerten Kontaktbeschränkungen Neustarts in vielen Bereichen umfassen. Die Infektionslage in Großbritannien hat sich in den vergangenen Monaten deutlich entspannt, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei rund 21.

Johnsons Weg aus dem Lockdown sieht für diese Lockerungsphase in den größten Outdoor-Sportstätten, in denen Abstandhalten möglich ist, bis zu 10.000 Zuschauer vor. Die letzten beiden Spieltage der Premier League können somit nach langer Zeit wieder vor einem großen Publikum stattfinden. Medienberichten zufolge könnten sogar pro Spiel bis zu 500 auswärtige Fans erlaubt sein.

Umarmen wieder möglich

Erlaubt sind auch körperliche Annäherungen. Man dürfe wieder selbst entscheiden, ob man mit engeren Freunden und Familie auf Abstand bleibe oder nicht, so Johnson. „Das heißt nicht, dass wir unsere Vorsicht in den Wind schlagen können.“ Man solle bedenken, wie gefährdet die eigenen Angehörigen seien und ob sie bereits gegen das Virus geimpft worden seien.

Drinnen sind Treffen mit bis zu sechs Personen aus zwei Haushalten erlaubt, draußen sind sogar Gruppen von bis zu 30 Personen erlaubt. Zudem dürfen Restaurants und Cafes auch in Innenräumen wieder Gäste bewirten, auch Theater, Kinos und Museen öffnen wieder ihre Türen.

Gleichzeitig wird das strikte Reiseverbot aufgehoben und durch ein Ampelsystem ersetzt: Je nach Infektionslage gelten bei der Rückkehr unterschiedlich strenge Regeln – nur Einreisenden aus „grünen Ländern“, zu denen in Europa bisher nur Portugal gehört, bleibt eine Quarantäne erspart. Im Inland dürfen Hotels und Pensionen ebenfalls wieder öffnen.