Leichen mutmaßlicher Covid-19-Opfer im Ganges angeschwemmt

Dutzende Leichen sind im indischen Fluss Ganges angeschwemmt worden. Bei den meisten der 35 bis 40 Toten handle es sich wohl um CoV-Tote, deren Angehörige zu arm für eine Einäscherung seien und die Leichen deshalb in den Fluss gelegt hätten, sagte ein örtlicher Behördenmitarbeiter heute. Die Toten dürften vier, fünf Tage im Wasser getrieben sein.

Einige wenige Leichen pro Tag durch Wasserbestattungen seien nicht ungewöhnlich, sagte der Behördenmitarbeiter. Im Zuge der zweiten Welle in Indien sei die Zahl jetzt jedoch so hoch. Örtliche Medien berichteten, dass lokale Anrainerinnen und Anrainer in Panik gerieten, sich durch die angespülten sterblichen Überreste mit dem Coronavirus zu infizieren.

Seit Pandemiebeginn sind im 1,3-Milliarden-Einwohner-Land mehr als 22,9 Millionen CoV-Infektionen erfasst worden. In absoluten und bekannten Zahlen ist das Land am zweitstärksten von der Pandemie betroffen.