Abgabestation für PCR-Tests
APA/Herbert Neubauer
Schule

Matura nur mit negativem Testergebnis

Am Mittwoch beginnt die zweite Matura während der Pandemie. Nur Schülerinnen und Schüler mit negativem Coronavirus-Testergebnis oder Genesene dürfen zu den Prüfungen antreten. Wie schon im Vorjahr gibt es auch heuer aber auch einige Erleichterungen.

Der CoV-Test kann an der Schule erfolgen. Ebenfalls akzeptiert werden negative Antigen- und PCR-Tests einer befugten Teststelle vom gleichen, letzten oder vorletzten Kalendertag. Alternativ kann eine durchgemachte Infektion nachgewiesen werden. Das kann entweder durch ärztliche Bestätigung erfolgen, einen positiven Antikörpertest oder einen aktuell abgelaufenen Absonderungsbescheid.

Weil die Maturantinnen und Maturanten den Großteil des Schuljahrs im Fernunterricht verbrachten, wurden auch heuer wieder Erleichterungen beschlossen: Wie schon im Vorjahr erhalten die Schülerinnen und Schüler außerdem eine Stunde mehr Arbeitszeit. Und die Präsentation der vorwissenschaftlichen Arbeit ist freiwillig.

Zeugnisnote relevant für Maturanote

Schriftlich muss zudem nur in drei Fächern maturiert werden – hat man vier gewählt, kann man ein nicht verpflichtendes Fach streichen und stattdessen die Jahresnote im Zeugnis als Maturanote nehmen. Und auch sonst spielt die Zeugnisnote eine wichtige Rolle: Die Maturanote in einem Fach setzt sich auch heuer zu gleichen Teilen aus der Klausurnote und der Jahresnote zusammen.

Steht man genau zwischen zwei Noten, „sticht“ die Klausurnote. Ausnahme: Werden bei der Matura weniger als 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht, hat man automatisch einen Fünfer.

Mündliche Matura wieder freiwillig

Die mündliche Prüfung können die Maturantinnen und Maturanten entweder ganz auslassen oder auch nur in einem oder zwei Fächern antreten, die Themenbereiche können dabei um bis zu 30 Prozent gekürzt werden. Verzichtet man auf den Antritt, wird am Maturazeugnis in der Rubrik für die mündliche Reifeprüfung einfach die Note des Jahreszeugnisses eingetragen.

Absolviert man die mündliche Prüfung freiwillig, fließt das Ergebnis in die Note ein, und der Antritt wird im Maturazeugnis vermerkt. Interessant ist der freiwillige Antritt damit nur für jene, die ihre Jahresnote verbessern möchten. Die Möglichkeit der freiwilligen mündlichen Matura nützen nur wenige. An den Gymnasien seien es von den rund 18.000 AHS-Maturanten „Hunderte“, berichtete etwa AHS-Direktorensprecherin Isabella Zins.

40.000 Maturantinnen und Maturanten

Als Auftakt bei den schriftlichen Reifeprüfungen stehen am Mittwoch jene Klausuren auf dem Programm, deren Aufgaben nicht vom Bildungsministerium zentral vorgegeben werden. Das sind vor allem die Fachklausuren an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) sowie etwa Russisch an AHS.

Die Zentralmatura beginnt dann am Donnerstag mit dem Fach Deutsch, am Freitag folgt Mathematik. Nach dem Pfingstwochenende gibt es noch die schriftlichen Prüfungen in den Minderheitensprachen (25. Mai), Englisch (26. Mai), Latein und Griechisch (27. Mai), Französisch (28. Mai) und Italienisch (31. Mai). Insgesamt treten laut Bildungsministerium an AHS und BHS rund 40.000 Maturantinnen und Maturanten an 737 Prüfungsstandorten an. Für diese wurden rund 222.000 Testhefte mit rund 4,5 Mio. Seiten gedruckt.