Parlament: Sanierung soll wie geplant 2022 abgeschlossen sein

Die Sanierung des Parlamentsgebäudes in Wien soll – trotz der Coronavirus-Krise – wie geplant im Sommer 2022 abgeschlossen sein, der Einzug wie erwartet im Herbst kommenden Jahres erfolgen.

Das sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) heute anlässlich des Besuches von Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf der Baustelle. Auch geht Sobotka aus heutiger Sicht davon aus, dass der bisher gewährte Finanzierungsrahmen ausreichen wird.

Die im November beschlossene nachträgliche Kostenüberschreitung für den Parlamentsumbau um 20 Prozent werde aus heutiger Sicht ausreichen, sagte Sobotka – trotz der pandemiebedingt aktuell hohen Kosten bei den Baustoffen.

„Noch nicht alles abgerechnet“

Die Kostenüberschreitung war im November im Nationalrat beschlossen worden, da sich im Zuge der Coronavirus-Krise gezeigt hatte, dass man mit der gesetzlich festgelegten Kostenobergrenze von 352,2 Mio. Euro nicht auskommen wird.

Man werde im Juni und Juli neuerlich den Stand der Dinge erheben, noch sei nicht alles abgerechnet, so Sobotka. Die Pandemie habe freilich zu Verzögerungen geführt, beispielsweise gab es bei Firmen einzelne Infektionscluster, sagte er.

Dennoch soll sich die Übersiedlung im Sommer 2022 und der Wiedereinzug der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das Parlamentsgebäude im Herbst kommenden Jahres ausgehen: „Davon gehe ich aus“, zeigte sich der Nationalratspräsident zuversichtlich.