In der EU werden laut Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bis Ende der Woche rund 200 Millionen Dosen CoV-Impfstoff verabreicht worden sein. Im Juli könnten voraussichtlich 70 Prozent der Erwachsenen in der EU ihre erste Impfung erhalten haben, wenn sie das Angebot annähmen, sagte von der Leyen heute nach Informationen der dpa aus Teilnehmerkreisen in einer CDU-Vorstandssitzung, zu der sie zugeschaltet war. Insgesamt habe die EU 250 Mio. Impfdosen erhalten.
Noch im Mai erwarte sie die von den Impfstoffproduzenten Biontech und Pfizer beantragte Zulassung des Vakzins für die Altersgruppe ab zwölf Jahren durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA), sagte von der Leyen demnach weiter.
Man müsse auch auf andere Regionen der Welt schauen, betonte die EU-Kommissionspräsidentin zudem. Bisher habe die EU als einzige demokratische Region der Welt auch in die Welt exportiert – 240 Millionen Impfdosen. Weder Großbritannien noch die USA hätten bisher Dosen exportiert, kritisierte von der Leyen.
Schwelle von drei Mio. Geimpften in Österreich erreicht
Zum Start der Öffnungswoche wird die Schwelle von drei Millionen geimpften Österreicherinnen und Österreicher, die zumindest den Erststich erhalten haben, durchbrochen. Bis Juni werde jeder, der will, geimpft sein, hieß es aus dem Bundeskanzleramt. „Die Ausgangslage für die Öffnungen ist noch besser als erwartet. Die Kurve der Corona-Infizierten zeigt steil nach unten, die Kurve der Geimpften steil nach oben“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt.
Um alle in Österreich lebenden Menschen umfangreich über die Impfung zu informieren, startete die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) nun eine Online-, Hörfunk- und TV-Kampagne unter dem Titel „#lassunsimpfen“. Ziel ist, eine positive Einstellung und breite Akzeptanz zum Thema Impfen zu erreichen.