Mückstein erwartet Masken noch bis kommenden Winter

Die Österreicherinnen und Österreicher werden Masken wohl noch länger tragen müssen als vielleicht zuletzt erwartet. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) erklärt in der „Kleinen Zeitung“, dass wir im Sommer und auch im Winter „die Maskenpflicht grundsätzlich noch haben“ werden.

Dies gilt offenbar vor allem für Innenräume. „Über die Maskenpflicht outdoor werden wir reden können“, meint der Ressortchef. Mückstein kritisiert im Ö1-„Morgenjournal“ auch Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Mückstein über Kurz-Ankünigung: „Entbehrlich“

Der ÖVP-Obmann hatte gestern bei einem Besuch in Tirol weitere Lockerungen angekündigt, etwa was Sperrstunden oder Abstandsregeln angeht. Laut Mückstein entspricht das nicht dem in der Koalition vereinbarten Prozedere und sei „entbehrlich“. Der Minister betonte auch, dass man vorsichtig bleiben müsse und nicht die Bevölkerung verunsichern solle. Mit ihm würden keine Luftschlösser gebaut.

Kurz hatte vor wenigen Tagen auch avisiert, dass man kommenden Freitag mit den Landeshauptleuten über die Zukunft der FFP2-Maske in Österreich reden wolle. Geht es nach Mückstein, sollte man diesbezüglich keine allzu großen Erwartungen haben.

Denn in engen Räumen, gepaart mit langer Aufenthaltsdauer, steige das Risiko sich zu infizieren, erklärte er der „Kleinen Zeitung“. Die genaue Ausgestaltung der künftigen Maskenpflicht ließ er offen. Grundsätzlich bekannte sich der Minister aber auch zum Tragen der Masken in Schulen. Diese würden helfen, die Kinder, die noch nicht geimpft sind, zu schützen.

Umweltmediziner Hutter gegen Ende von Maskenpflicht

Gegen ein Ende der Maskenpflicht positionierte sich zuletzt etwa Umweltmediziner Hans-Peter Hutter – er hält das für „unangebracht“.

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