„Ever Given“-Eigner wiesen Schuld an Sues-Blockade zurück

Die Eigentümer des Containerschiffs „Ever Given“, das im März nach einer Havarie den Sueskanal über Tage blockiert hatte, sehen die Schuld für den Vorfall bei den ägyptischen Behörden. Ein Anwalt des japanischen „Ever Given“-Eigners Shoei Kisen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, man habe gestern vor einem ägyptischen Wirtschaftsgericht dargelegt, dass die Kanalbehörde SCA dem Containergiganten trotz schlechten Wetters die Einfahrt in den Kanal erlaubt habe.

Deshalb seien die rund 900 Millionen Dollar Schadenersatz nicht gerechtfertigt, die die SCA von dem Eigner fordere. Die Behörde habe zudem kein Verschulden aufseiten des Schiffes nachweisen können.

Die „Ever Given“, mit einer Länge von 400 Metern eines der weltgrößten Containerschiffe, hatte sich am 23. März bei heftigem Wind im Sueskanal quergestellt. Der 193 Kilometer lange Kanal ist der kürzeste Schifffahrtsweg zwischen Europa und Asien.