Turbulenzen bei Kryptowährungen halten an

Die Kryptowährungen sind gestern erneut unter Druck geraten. Nachdem sich die Kurse der Digitalwährungen gestern nach dem Kursabsturz in den Tagen davor etwas stabilisiert hatten, gaben sie zuletzt wieder nach. So kostete ein Bitcoin, die bekannteste und nach Marktanteilen größte Digitalwährung, am Abend auf dem Handelsplatz Bitstamp knapp 32.000 Dollar und damit gut 15 Prozent weniger als am Vortag. Auch andere Digitalwährungen wie Ether sackten ab – zum Teil noch viel stärker als der Bitcoin.

In der vergangenen Woche war der Bitcoin am Mittwoch kurzzeitig bis auf 30.000 Dollar gefallen, konnte sich aber in den Tagen danach wieder etwas erholen. Seit dem Rekordhoch von knapp 65.000 Dollar Mitte April ging es um knapp die Hälfte nach unten. Trotz der starken Verluste in den vergangenen Wochen kostet der Bitcoin noch fast viermal so viel wie vor einem Jahr.

Die enormen Schwankungen zeigen das Dilemma des Markts für Digitalwährungen – er verspricht einerseits hohe Gewinne bei allerdings immens hohen Risiken. Als einen wichtigen Grund für den jüngsten Kursrutsch nannten Experten Nachrichten aus China. Die Regierung bekräftigte eine frühere Ankündigung, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen.