Island fährt Maßnahmen weiter zurück

Die Coronavirus-Beschränkungen in Island sind weiter zurückgefahren worden. Die Menschen auf der Nordatlantikinsel müssen seit heute unter anderem in Geschäften und am Arbeitsplatz keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Eine Maske ist von nun an nur noch bei Sitzplatzveranstaltungen wie Konzerten, Sportveranstaltungen, im Kino und in der Kirche vorgeschrieben, auch Dienstleister mit unvermeidlich nahem Kundenkontakt wie Friseure und Masseure müssen weiterhin eine tragen.

Die Teilnehmerobergrenze für Zusammenkünfte wird zudem von 50 auf 150 Personen angehoben, bei Bühnenveranstaltungen dürfen 300 anstatt wie bisher 150 Besucher pro Zuschauerbereich dabei sein. Fitnessstudios, Schwimmbäder, Galerien und Museen müssen sich an keine Begrenzung der Kunden- und Besucherzahl mehr halten, die Studios sollten allerdings gewährleisten, dass pro Fitnessbereich maximal 150 Menschen trainieren.

Island mit seinen gerade einmal 360.000 Einwohnern hat seit Langem die auf die Bevölkerung gerechnet niedrigsten Neuinfektionszahlen des gesamten Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Eine Reihe von Neuinfektionen hatte Ende März jedoch dazu geführt, dass die Regierung vorübergehend verschärfte Beschränkungen eingeführt hatte.