Belgien stoppt Johnson & Johnson für unter 41-Jährige

Der Coronavirus-Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson wird in Belgien zunächst nur noch Menschen ab 41 Jahren gespritzt. Das entschied die Regierung heute. Hintergrund sei der Tod einer unter 40-Jährigen, der womöglich mit einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson in Verbindung stehe. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sei um eine Untersuchung gebeten worden.

Die Patientin sei am Freitag gestorben. Sie sei mit einer schweren Thrombose und einem Mangel an Blutplättchen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es laut Bericht in einer Behördenmitteilung. Sie sei im Ausland über ihren Arbeitgeber geimpft worden.

Die Auswirkungen auf die belgische Impfkampagne sind dem Bericht zufolge gering. Der Großteil der Impfungen mit Johnson & Johnson sei bisher an Menschen gegangen, die älter als 45 Jahre sind. Bisher sind in Belgien rund 15 Prozent der Bürger vollständig geimpft, knapp 40 Prozent mindestens einmal.