Seltener Superblutmond über dem Pazifik

Über dem Pazifik konnten die Menschen gestern einen Superblutmond bestaunen. Das seltene Himmelsschauspiel aus einem besonders nah an der Erde stehenden Vollmond und einer totalen Mondfinsternis ließ sich über dem gesamten Pazifik von Australien bis zur Westküste der USA beobachten.

Der Vollmond tauchte in Sydney am späten Abend und in Los Angeles am frühen Morgen für 14 Minuten in den Kernschatten der Erde ein und verfärbte sich kupferrot. Die Fluglinie Qantas bot sogar einen Rundflug über den Pazifik für besonders gute Sicht auf das Himmelsspektakel an.

Superblutmond in Australien
Reuters/Loren Elliott

Nächster Superblutmond erst 2033

Bei einer Mondfinsternis steht die Erde auf einer geraden Linie zwischen Sonne und Mond – der Mond taucht also in den Schatten ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde ins Weltall wirft. Bei einer totalen Mondfinsternis wird der Mond aber nicht etwa vollständig schwarz, sondern er leuchtet kupferfarben bis orangerot. Der Blutmond entsteht durch die Brechung des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre, wobei langwelliges rotes Licht in den Kernschatten gelenkt wird.

Dieser Blutmond war aber noch spektakulärer als andere, weil der Mond gleichzeitig besonders nah an der Erde stand: Er kam auf knapp 360.000 Kilometer an die Erde heran. Am erdnächsten Punkt erscheint der Vollmond 30 Prozent heller und 14 Prozent größer als am entferntesten Punkt – er wird zum Supermond. Mit dem nächsten Superblutmond rechnen Astronomen erst im Jahr 2033.