Haftbefehl gegen mutmaßlichen DHL-Erpresser

Der Fall eines mutmaßlichen Erpressers des Paketdienstleisters DHL ist nach Angaben der deutschen Polizei gelöst. Heute erging ein Haftbefehl gegen einen 35-jährigen Brandenburger, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er hatte sich gestern Nachmittag bei der Staatsanwaltschaft Potsdam gestellt.

Am 1. Dezember 2017 war in einer Apotheke am Rande des Potsdamer Weihnachtsmarkts eine Paketbombe entdeckt worden, in der sich eine Sprengvorrichtung und Nägel sowie ein Schreiben befanden, in dem von DHL eine Millionensumme in Bitcoin gefordert wurde. Gedroht wurde mit weiteren Paketbomben.

Bereits Anfang November 2017 war eine explosive Sendung an einen Onlinehändler im Postzentrum Frankfurt/Oder eingegangen. In den Folgemonaten tauchten in Berlin zwei weitere Sprengstoffsendungen auf, die dem DHL-Erpresser zugerechnet wurden.