Ampel leuchtet nicht mehr rot

Österreich ist in der Coronavirus-Krise in die gelbe Phase eingetreten. Die Ampelkommission reihte den Gesamtstaat nämlich gestern in die Kategorie „mittleres Risiko“ ein. Nur für Tirol und Vorarlberg wird noch ein hohes Risiko, also orange festgestellt. Eingeführt wurde eine neue Farbe, nämlich gelbgrün für geringes Risiko. In dieser Zone befindet sich derzeit nur das Burgenland. Gelb sind die übrigen Länder von Wien bis Salzburg.

Dass das Burgenland nicht schon ganz grün ist, liegt an einer neuen Kategorie, die eingezogen wurde – sehr geringes Verbreitungsrisiko, die vorerst kein Bundesland erreicht. Bei dieser ist eine extrem niedrige Inzidenz vorgesehen.

Wieder weniger Infektionen in Vorarlberg

Erstmals seit vielen Monaten befand sich in der abgelaufenen Woche kein Bundesland mehr in der roten Zone, die bei 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner beginnt. Auch Vorarlberg ist mittlerweile mit einer Inzidenz von gut 75 deutlich unter diese Marke gefallen.

Für mittleres Risiko braucht es eine Inzidenz von unter 50. In dieser Woche haben dieses Kriterium bereits alle Bundesländer außer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich erfüllt, und das sowohl in absoluten Zahlen als auch bei der risikoadjustierten Inzidenz, die auch Faktoren wie Alter der Erkrankten einbezieht. Bei Letzterer gehört auch Oberösterreich zur gelben Gruppe.

Entspannter geht es mittlerweile auch wieder auf den Intensivstationen zu. Alle Länder sind weit von der als kritisch erachteten Marke von 33 Prozent Belegung entfernt. Eine abgeklärte Infektionsquelle gibt es in gut zwei Dritteln (67 Prozent) der Fälle. Asymptomatisch sind genau ein Drittel.