Preis der Leipziger Buchmesse geht an Iris Hanika

Die deutsche Schriftstellerin Iris Hanika hat den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Die 58-Jährige wurde gestern in der Sparte Belletristik für ihren Roman „Echos Kammern“ ausgezeichnet. Nach der erneuten Absage der Buchmesse fand die Preisvergabe unter Coronavirus-Bedingungen im Rahmen einer Sonderausgabe des Lesefestes „Leipzig liest“ statt. Die Jury war in Leipzig an Ort und Stelle, die Nominierten wurden zur Verleihung per Video zugeschaltet.

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an die Ethnologin Heike Behrend für ihre Lebenserinnerung „Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung“. Den Übersetzerpreis erhielt Timea Tankó für die Übertragung von „Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus“ aus dem Ungarischen. Das Buch des Autors Miklós Szentkuthy stammt aus dem Jahr 1939.

Der Preis der Leipziger Buchmesse zählt zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Er ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Für den Sieg gibt es in jeder Kategorie 15.000 Euro, die fünf Nominierten in jeder Sparte erhalten jeweils 1.000 Euro.