Auktionshaus versteigert Sisis Unterwäsche

Ein Auktionshaus bei München versteigert die Unterwäsche keiner Geringeren als Kaiserin Sisi. Den Startpreis für „drei Teile Leibwäsche aus der Sommergarderobe“ legte Hermann Historica in Grasbrunn auf 1.000 Euro fest, wie es auf der Homepage heißt. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die Auktion berichtet.

Dabei sollten heute noch weitere Gegenstände unter den Hammer kommen, die einst Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837–1889) gehörten. Darunter sind beispielsweise ein mit Wäsche gefüllter Reisekoffer und ein goldenes Sofa.

Screenshot der webseite hermann-historica.de zeigt die angebotene Unterwäsche von Kaiserin Elisabeth
Screenshot hermann-historica.de

Die angepriesene Unterwäsche stammt den Angaben nach aus den Jahren 1870/80 und besteht „aus zusammengehörigem Unterleibchen und Wickel-Beinkleid aus feinem weißen Leinen sowie einem Paar langer Baumwollstrümpfe“, beschreibt das Auktionshaus die kaiserliche Wäsche. Wie die „Bild“ berichtet, entspreche die Größe der Unterwäsche heute einer extrem schlanken Konfektionsgröße 32.

Neben diversen Wäscheartikeln werden auch Kleider der Kaiserin versteigert. Ein „elegantes Salonkleid“ ist laut Homepage des Auktionshauses ab 4.500 Euro Startgebot zu haben, ein „leichter Morgenmantel“ ab 1.200 und ein „Trauerumhang aus schwarzer Spitze“ aus dem Jahr 1889 ab 2.000. In ebenjenem Jahr 1889 hatte Elisabeths Sohn Rudolf sich das Leben genommen. Sie soll von da an nur noch schwarz getragen haben.

Kritik an Auktionshaus

Hermann Historica hatte in der Vergangenheit immer wieder Kritik auf sich gezogen, weil dort regelmäßig Nazi-Andenken versteigert wurden. „Sisis“ Unterwäsche ist nicht die einzige, die dort schon unter den Hammer kam. Das Auktionshaus versteigerte vor einigen Jahren auch schon die seidene Unterhose von Nazi-Verbrecher Hermann Göring – für 3.000 Euro.