Die Telekom Austria reagiert nun auf den Austritt Großbritanniens aus der EU und wirft das Land aus dem günstigen EU-Paket für Roaming. Seit heute fallen Großbritannien und Gibraltar in die Tarifzone zwei.
Damit drohen deutlich höhere Kosten für Kundinnen und Kunden der A1 und der Tochtermarkten wie Bob, Yesss und Red Bull Mobile, wenn sie in Großbritannien telefonieren und surfen, teilte A1 auf APA-Anfrage mit.
Künftig müssen A1-Kundinnen und -Kunden in Großbritannien für abgehende Gespräche 2,49 Euro und für ankommende Gespräche 1,49 Euro pro Minute zahlen. Eine SMS kostet 99 Cent, jede 100 KB Daten 1,49 Euro. Schon ein Foto zu verschicken kann damit ins Geld gehen.
Teurer wird es auch, von Österreich aus nach Großbritannien anzurufen, dafür sind ab sofort 99 Cent pro Minute zu zahlen statt 22,8 Cent. Eine SMS nach London kostet nun 35 Cent statt 7,2 Cent.
Vorerst ist A1 mit diesem Schritt alleine, die beiden anderen großen Anbieter Magenta und Drei behalten Großbritannien vorerst im EU-Roamingschema. Grundsätzlich wird aber nicht ausgeschlossen, in der Zukunft auch höhere Roaminggebühren für das Land zu verlangen. Innerhalb der EU können Minuten und Daten aus dem heimischen Pauschalvertrag zumindest teilweise genutzt werden.