IEA drängt auf mehr Investments in saubere Energie

Die Internationale Energieagentur (IEA) will, dass mehr in saubere Energie investiert wird, damit das Netto-null-Emissionsziel bis 2050 erreicht werden kann. Zwar würden die weltweiten Investitionen in Energie heuer um fast zehn Prozent auf 1,9 Billionen Dollar (1,56 Billionen Euro) steigen und so den größten Teil des CoV-bedingten Rückgangs ausgleichen. „Aber die Ausgaben für saubere Energie müssen viel schneller steigen, um die Klimaziele zu erreichen“, betonte die IEA heute.

Gewürdigt wird von der IEA, dass anhaltend mehr Geld in den Strombereich gesteckt wird. 2021 sei auf dem besten Weg, das sechste Jahr in Folge zu sein, in dem die Investments in den Stromsektor jene in die Öl- und Gasversorgung übersteigen, heißt es in dem heute veröffentlichten Bericht.

In den Kraftwerksbereich dürften heuer mit 820 Mrd. Dollar um fünf Prozent mehr fließen, das wäre ein All-Time-High. Erneuerbare Energien würden die Stromerzeugungsinvestments dominieren und heuer 70 Prozent der Gesamtinvestments ausmachen. Es müsste laut IEA aber noch mehr getan werden. „Basierend auf unserer neuen ‚Net Zero Roadmap‘ müssen sich die Investitionen in saubere Energien bis 2030 verdreifachen“, hieß es von der IEA.

Kohle sei noch nicht von der Bildfläche verschwunden, auch wenn die Genehmigungen für Kohlemeiler etwa 80 Prozent unter dem Niveau von vor fünf Jahren lägen. 2020 habe es sogar mehr Genehmigungen für Kohlekraftwerke gegeben, getrieben von China und anderen Ländern in Asien.