Kind und Vater bei Hauseinsturz in Rio de Janeiro getötet

Beim Einsturz eines vierstöckigen Gebäudes in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro sind ein Kind und sein Vater ums Leben gekommen. Die Leiche des etwa dreijährigen Mädchens sei aus den Trümmern des Hauses geborgen worden, berichtete das Nachrichtenportal G1 gestern unter Berufung auf die Rettungskräfte.

Kurz darauf wurde auch die Leiche des etwa 30 Jahre alten Vater gefunden. Die Mutter des Mädchens und drei weitere Menschen wurden lebend geborgen und in Krankenhäuser gebracht.

Die Unglücksstelle liegt in einem Teil von Rio de Janeiro, der von den sogenannten Milizen kontrolliert wird. Die paramilitärischen Gruppen bestehen aus aktiven und ehemaligen Polizisten, Feuerwehrleuten und städtischen Beamten, die in Drogenhandel und Schutzgelderpressung verwickelt sind.

In den von ihnen kontrollierten Vierteln entscheiden sie zudem über den Bau von neuen Häusern und über den Zugang zu Strom, Gas und fließendem Wasser. Das nun eingestürzte Gebäude wurde nach ersten Erkenntnissen illegal errichtet. Vor rund zwei Jahren kamen beim Einsturz von zwei Häusern in einem benachbarten Viertel 24 Menschen ums Leben. Auch damals sollen Milizen in den Bau der Gebäude verwickelt gewesen sein.

Drei Kinder starben bei Einsturz von Haus in Russland

Drei Kinderleben forderte auch der Einsturz eines Hauses in Russland. Die Sieben- bis Zwölfjährigen hätten nach dem Unglück in einem Dorf in der südrussischen Region Woronesch nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden können, meldete die Staatsagentur Tass. Warum das noch nicht fertig gebaute Gebäude einstürzte, ist noch nicht geklärt.