NEOS will an Hochschulen Präsenzlehre ab Herbst

NEOS verlangt ab dem Wintersemester Präsenzlehre an den Hochschulen. Dafür müssten jedenfalls bis dahin alle jungen Erwachsenen, die das wollen, auch geimpft sein, so Wissenschaftssprecherin Martina Künsberg Sarre zur APA. Außerdem müsse die „3-G-Regel“ jedenfalls auch für die Hochschulen gelten – derzeit ist ihnen das selbst überlassen, noch haben sie nicht alle Einrichtungen umgesetzt.

Derzeit finden an den meisten Hochschulen nur sehr eingeschränkt Präsenzlehrveranstaltungen statt. Größere Vorlesungen gibt es nicht, auch geprüft wird vielfach nicht dort.

Studierende „alleine gelassen“

„Die Studierenden waren jetzt de facto drei Semester nicht an den Hochschulen und wurden mit dieser Situation alleine gelassen“, argumentierte Künsberg Sarre. Distance-Learning habe oft nur bedingt funktioniert, ein soziales Leben, Nebenjobs oder Gruppenarbeiten in gewohnter Form seien nicht möglich gewesen. „Viele kennen ihre Hochschule überhaupt nur über die Kamera am Computer.“

Für die Zukunft müsse auch generell aus der Pandemie gelernt werden. „Dafür braucht es beispielsweise neben dem offensichtlichen Hinterherhinken Österreichs in der Digitalisierung, sowohl was die Infrastruktur und Ausstattung als auch die digital-didaktischen Anwendungskenntnisse der Lehrenden betrifft, auch das Bewusstsein darüber, was gut gelaufen ist.“