OMV trennt sich von slowenischem Tankstellengeschäft

Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV verkauft sein Tankstellengeschäft in Slowenien an die ungarische MOL-Gruppe. Der Vertrag mit MOL über den Verkauf der OMV Slowenien sei bereits unterzeichnet, teilte die OMV gestern mit.

Der vereinbarte Kaufpreis für das gesamte Tankstellengeschäft in Slowenien beträgt 301 Mio. Euro. Das Closing wird, vorbehaltlich benötigter behördlicher Genehmigungen, im Jahr 2022 erwartet.

OMV hatte bisher in Slowenien 20 Prozent Marktanteil

Der Verkauf umfasst 120 Tankstellen und das OMV-Kundengeschäft in Slowenien, teilte die OMV mit. Die ungarische Gruppe hat schon bisher an der slowenischen OMV-Tochter einen Anteil von 7,75 Prozent gehalten, der Rest gehört der OMV. In Slowenien betreibt MOL derzeit 53 Tankstellen, berichtete die Nachrichtenagentur STA.

Die OMV ist bisher mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent der zweitgrößte Tankstellenbetreiber in Slowenien hinter dem Marktführer Petrol (rund 56 Prozent). Die ungarische MOL liegt mit fast zehn Prozent auf dem dritten Platz, wie die Wirtschaftszeitung „Finance“ berichtete.