„Grüner Pass“: Mückstein rechtfertigt Verzögerungen

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat heute nach dem Ministerrat die Verzögerung beim ursprünglich für den 4. Juni angekündigten elektronischen „Grünen Pass“ mittels QR-Code gerechtfertigt.

Bei den Impfzertifikaten brauche es noch ein bisschen, weil dahinter die komplizierteste Datenbank stehe, sagte er. „Ziel ist der 1.7., da muss der Grüne Pass in Europa funktionieren.“

Diese Woche werde jedenfalls die Möglichkeit, QR-Codes für Getestete und Genesene auf die Zertifikate zu drucken, implementiert, das werde „diese Woche schon funktionieren“. Wichtig sei, dass auch der QR-Code für Geimpfte datenschutzkonform eingeführt wird und die „Usability“ für die Bürger gegeben sei.

Elektronische Lösung wird „schrittweise eingeführt“

Die elektronische Lösung werde zusätzlich zu den analogen Möglichkeiten, die man bereits jetzt zum Nachweis der „3-G-Regel“ habe, „schrittweise eingeführt“. Wichtig sei, dass auch in Zukunft alle analogen Nachweisarten weiter gültig sein werden. Die elektronische Form soll vor allem jüngere und technikaffine Menschen ansprechen – und vor allem bei großen Veranstaltungen die Verifizierung beim Eintritt vereinfachen, so der Minister.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zeigte sich zufrieden, dass mit heute auch auf EU-Ebene die rechtlichen Grundlagen für die Einführung des Passes geschaffen wurden. „Es ist eine sehr gute Nachricht, weil mit Juli mit der Einführung des europaweiten Grünen Passes die Reisefreiheit dann für Hunderte Millionen Europäer möglich ist“ – das habe eine große Bedeutung für das Tourismusland Österreich.