New Yorker Tribeca Festival gestartet

Mit der Weltpremiere von Lin-Manuel Mirandas „In The Heights“ ist in New York die 20. Ausgabe des Tribeca Festivals eröffnet worden. Der Musicalfilm über die Bewohner von Washington Heights, einem Stadtteil Manhattans, in dem Miranda aufgewachsen ist, wurde gestern Abend (Ortszeit) in einem großen Theater in ebenjenem Viertel und zeitgleich an mehreren anderen Orten der Metropole unter freiem Himmel gezeigt.

„In The Heights“ war das erste Broadway-Musical von Miranda, der dafür vielfach ausgezeichnet wurde. Danach feierte der 41-Jährige mit einem weiteren Musical, „Hamilton“, erneut große Erfolge.

Eigene Bereiche für Videospiele und Podcasts

Bis zum 20. Juni soll es im Rahmen des Festivals in New York nun fast ausschließlich Open-Air-Vorführungen vor Publikum in allen fünf Stadtteilen geben, zudem gibt es ein Onlineangebot. Am offiziellen Wettbewerb des Festivals nehmen 66 Spielfilme und Dokumentationen teil. Mehr als sonst soll es um Stoffe schwarzer Filmemacher gehen, neu sind außerdem eigene Programmbereiche für Videospiele und Podcasts.

Das von Schauspieler Robert De Niro als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 mitgegründete Festival war im vergangenen Jahr wegen der CoV-Pandemie weitgehend abgesagt worden, gemeinsam mit anderen Festivals war eine Onlineversion präsentiert worden.

In diesem Jahr soll die Veranstaltung Zeichen einer Rückkehr zur Normalität in der von der Pandemie hart gebeutelten Weltstadt sein.

Das Festival sei längst eine „Institution“, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo bei einer Pressekonferenz. „Genau wie es alle nach 9/11 zusammengebracht hat, bringt es nun alle nach der Coronavirus-Pandemie zusammen. Das ist die Wiedereröffnung von New York. Wir sind zurück.“