Europas Junge in Pandemie: Müde, aber zuversichtlich

Trotz aller Belastungen in der Pandemie und der verbreiteten Coronavirus-Müdigkeit blicken fast zwei Drittel der jungen Menschen in Europa optimistisch in die Zukunft.

Die aktuelle Gefühlslage beschrieb allerdings jede/r zweite Befragte eher als negativ – nämlich mit „müde“, „unsicher“, „genervt“ oder „gestresst“, wie die heute vorgestellte Jugendstudie der deutschen TUI-Stiftung ergab. Immerhin 52 Prozent sagten, ihre Lebenssituation habe sich verschlechtert.

Belastet durch Jobverlust und Einsamkeit

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im April 2021 mehr als 6.200 junge Menschen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen.

Fast vier von zehn Menschen zwischen 16 und 26 verloren in den vergangenen Monaten den Job oder verdienten weniger – in Deutschland waren es 29 Prozent, in Griechenland 58 Prozent.

Am belastendsten empfanden 72 Prozent der jungen Menschen das fehlende öffentliche und soziale Leben – wegen Kontaktbeschränkungen und geschlossener Geschäfte, Cafes und Sportvereine. Wie im Vorjahr hielten sich die jungen Erwachsenen nach eigenen Angaben aber überwiegend an die Regeln. Nur knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Befragten gab an, Maßnahmen und Empfehlungen zu ignorieren.