I: 300.000 Euro Buße für Kapitän von NGO aufgehoben

Ein Gericht in der sizilianischen Stadt Ragusa hat ein Urteil aufgehoben, mit dem der deutsche Kapitän des Rettungsschiffes „Eleonore“, Claus-Peter Reisch, zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro verurteilt worden war. Er war im August 2019 trotz eines Verbots mit 100 Gelüchteten an Bord in den sizilianischen Hafen Pozzallo auf Sizilien eingelaufen.

Das Gericht verfügte auch die Freigabe des Schiffes, das beschlagnahmt worden war, berichteten italienische Medien. Der Kapitän war aufgrund eines „Sicherheitspakets“ der damaligen Regierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung bestraft worden, das drakonische Bußen für NGO-Schiffe vorsah, die ohne Genehmigung Geflüchtete nach Italien brachten. Dieses „Sicherheitspaket“ ist inzwischen zum Großteil abgeschafft worden.