Black Widow: Johansson kritisiert „Hypersexualisierung“

Die Schauspielerin Scarlett Johansson hat eine „Hypersexualisierung“ des von ihr verkörperten Marvel-Charakters Black Widow kritisiert. „Iron Man 2“ aus 2010 sei zwar „ein großer Spaß“ gewesen, gleichzeitig sei der Charakter „so sexualisiert“, so die 36-Jährige zum Portal Collider.

Scarlett Johansson als „Black Widow“ im Film „Iron Man 2“
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Über Black Widow werde gesprochen, als wäre sie „ein Besitztum oder ein Ding“. Der von Robert Downey Jr. verkörperte Charakter Tony Stark habe sie einmal als „ein Stück Fleisch“ bezeichnet. Damals seien ihr diese Kommentare wie Komplimente erschienen, sie habe ihren Selbstwert daran gemessen.

Persönlicher und gesellschaftlicher Wandel

Mittlerweile hätten sich die Verhältnisse verändert. Sie sei nun älter und Mutter, akzeptiere sich eher und bewege sich von der „Hypersexualisierung“ des Charakters weg. Aber auch gesellschaftlich habe sich viel getan. „Es verändert sich. Die Botschaften an junge Frauen sind wesentlich positiver.“ Es sei „unglaublich“, Teil dieser Veränderung zu sein, so Johansson.

Black Widow aka Natasha Romanoff hat mittlerweile Auftritte in zahlreichen Marvel-Filmen. Johanssons Interview erschien pünktlich zum Start des ersten Films, in dem Black Widow im Mittelpunkt steht. Der gleichnamige Blockbuster sollte schon im Mai 2020 erscheinen, wurde aber wegen Covid-19 verschoben. In Österreich startet der Film am 8. Juli in den Kinos.