Wenig Beteiligung bei Regionalwahlen in Frankreich

Bei den Regional- und Departementswahlen in Frankreich zeichnet sich eine äußerst niedrige Beteiligung ab. Bis um 17.00 Uhr gaben nur 26,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie das Innenministerium in Paris heute mitteilte. Das waren rund 16 Prozentpunkte weniger als bei den letzten Regionalwahlen im Dezember 2015 um diese Uhrzeit sowie bei den letzten Departementswahlen im März 2015.

Bei den beiden vorherigen Abstimmungen hatten sich gegen 17.00 Uhr jeweils rund 43 Prozent der Wähler beteiligt. Laut Prognosen dürften sich damit insgesamt mehr als zwei Drittel der rund 48 Millionen Wahlberechtigten enthalten. Das ist mit Abstand das stärkste Desinteresse an einem solchen Urnengang in der Nachkriegszeit.

Le Pen hofft auf Rückenwind

Die Rechtspopulisten von Marine Le Pen hoffen bei den Wahlen auf einen Sieg und Aufwind für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr. Le Pens Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) könnte laut Umfragen stärkste Kraft werden.