Uneinigkeit bei Beitritt von Albanien und Nordmazedonien

Die EU-Staaten haben sich nicht auf den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien einigen können. Das teilte die amtierende Ratspräsidentin und portugiesische Europa-Staatssekretärin Ana Paula Zacarias gestern nach Angaben der Nachrichtenagentur LUSA nach Beratungen mit ihren EU-Kollegen in Luxemburg mit.

„Trotz aller Bemühungen war es nicht möglich, sich auf einen Verhandlungsrahmen für Nordmazedonien und Albanien zu einigen und die erste Beitrittskonferenz mit diesen beiden Kandidaten abzuhalten“, sagte Zacarias. Die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft hatte sich das Ziel gesetzt, die Verhandlungen starten zu lassen.

Nordmazedonien und Albanien war ursprünglich bereits im Juni 2019 von der EU die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen in Aussicht gestellt worden. Nachdem Frankreich eine Verschärfung des Prozederes durchgesetzt hatte, einigten sich die Europaminister im Vorjahr grundsätzlich auf die Eröffnung von Beitrittsgesprächen mit beiden Ländern.

Die konkreten Verhandlungen hatten aber wegen der Blockade Bulgariens im Fall Nordmazedonien sowie wegen Vorbehalten der Niederlande zu Albanien noch nicht begonnen.