Zum ersten Mal seit über 300 Jahren ist Rembrandts berühmtes Meisterwerk „Die Nachtwache“ wieder vollständig zu sehen. Mit Hilfe moderner Technik rekonstruierte das Amsterdamer Rijksmuseum die fehlenden Stücke und präsentierte heute das mehr als 20 Quadratmeter große Gemälde in seinem originalen Format. Drei Monate lang sollen nun die rekonstruierten Teile hängen bleiben.
Im 18. Jahrhundert beschnitten
Rembrandt hatte das Gemälde von der Amsterdamer Schützengilde 1642 fertiggestellt. 1715 zog das Kunstwerk in ein anderes Gebäude um. Und weil es nicht an den vorgesehenen Platz passte, wurden an allen Seiten Stücke abgeschnitten. An der linken Seite waren drei Figuren weggefallen.
Das Gemälde habe nun „viel mehr Dynamik und Bewegung“, sagte der Direktor des Rijksmuseums, Taco Dibbits. „Es ist fantastisch, nun mit eigenen Augen zu sehen, wie Rembrandt die ‚Nachtwache‘ gemeint hatte.“