Israel verschiebt Einreiseerlaubnis für geimpfte Touristen

Wegen eines Anstiegs von Coronavirus-Neuinfektionen verschiebt Israel die geplante pauschale Einreiseerlaubnis für geimpfte Individualtouristinnen und Individualtouristen um einen Monat. Erst ab 1. August sollen Urlauberinnen und Urlauber ohne vorherige Genehmigung ins Land kommen dürfen, wie eine Sprecherin des Tourismusministeriums gestern bestätigte.

Noch am Sonntagabend hatte Innenministerin Ayelet Shaked von der ultrarechten Jamina-Partei auf Facebook geschrieben, geimpfte Individualtouristinnen und Individualtouristen dürften ab 1. Juli einreisen. Am Montag stieg allerdings die Zahl der registrierten Coronavirus-Neuinfektionen auf mehr als 100 innerhalb von 24 Stunden – das erste Mal seit zwei Monaten. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus.

Im Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel haben mehr als 5,5 Millionen Menschen bereits eine erste Coronavirus-Impfung erhalten, rund 5,2 Millionen Menschen auch die zweite Dosis. Die Impfkampagne war besonders zu Beginn sehr erfolgreich und sorgte international für Aufsehen.