Höchststimmrecht bei s Immo bleibt

Die außerordentliche Hauptversammlung der s Immo hat heute abgelehnt, das in der Satzung verankerte Höchststimmrecht aufzuheben. Es sieht vor, dass kein Aktionär mehr als 15 Prozent der Stimmrechte halten darf, auch wenn er einen höheren Aktienanteil besitzt.

Die Aufhebung dieser Bestimmung war von der Immofinanz als Bedingung für ihr Übernahmeangebot genannt worden. Eine Änderung der Bedingung ist aber noch möglich. Die Immofinanz hat sich im Übernahmeangebot das Recht vorbehalten, das Angebot zu ändern bzw. auf diese aufschiebende Bedingung zu verzichten, erinnerte die s Immo in ihrer Aussendung. Die Immofinanz, die bereits 26,5 Prozent an der s Immo hält, will den Konkurrenten mehrheitlich übernehmen.

S-Immo-CEO Bruno Ettenauer geht davon aus, dass die heutige Entscheidung zeige, dass das Übernahmeangebot von 22,25 Euro pro Aktie unattraktiv ist. Die Immofinanz könne nun, wenn sie nicht auf die Übernahme verzichten will, entweder die Bedingung aufgeben oder beim Übernahmepreis nachbessern, heißt es in einer s-Immo-Aussendung.