Delta-Variante: Reiseanbieter holt Portugal-Urlauber zurück

Weil Deutschland Portugal ab Dienstag als Coronavirus-Variantengebiet einstuft, will der Reiseanbieter Olimar mehrere hundert Deutsche schnell aus dem Urlaubsland zurückholen. Das Kölner Unternehmen habe seinen Gästen gleich nach der Mitteilung des Robert Koch-Instituts (RKI) eine rechtzeitige Rückkehr bis Montagabend angeboten, sagte Pascal Zahn von Olimar gestern der Deutschen Presse-Agentur.

„Etwa zehn Prozent unserer Gäste wollen ihren Urlaub jedoch eventuell verlängern“, sagte Zahn. Das RKI hatte Portugal wegen der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Virus am Freitagabend zum Virusvariantengebiet erklärt – zunächst für zwei Wochen. Das bedeutet ein umfangreiches Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen.

Option für anderen Urlaubsort

Deutsche sowie Ausländer und Ausländerinnen mit Wohnsitz in Deutschland dürfen aber zurückgebracht werden. Für diejenigen, die einreisen dürfen, gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht. Sie kann nicht durch einen Test verkürzt werden und gilt auch für vollständig Geimpfte und Genesene.

Olimar biete allen, die einen gebuchten Portugal-Urlaub nun nicht mehr antreten wollten, andere Urlaubsorte oder eine Verschiebung der Reise an, sagte Zahn. Die Lufthansa betonte, es seien vorerst keine Änderungen bei Flügen von und nach Portugal geplant. Auf den Onlineportalen mehrerer Fluggesellschaften waren nur noch wenige Plätze in Maschinen von Portugal nach Deutschland angezeigt.