Polizei verstärkt Maßnahmen gegen Roadrunner-Szene

„Im Kampf gegen die Roadrunner-Szene schalten wir nun einen Gang höher“, hat Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich einer bundesländerübergreifenden Schwerpunktaktion der Landesverkehrsabteilungen von Burgenland, Niederösterreich und Wien gegen illegale Straßenrennen am Wochenende als Devise ausgegeben. Ihm sei „die Bekämpfung des Phänomens der Straßenrennen mit PS-starken Pkws im öffentlichen Verkehrsraum ein großes Anliegen“, betonte der Innenminister.

Neue Fahrzeuge für die Polizei

An der Schwerpunktaktion waren rund 70 Polizistinnen und Polizisten beteiligt. Es gab insgesamt 682 Anzeigen, sieben Führerscheinabnahmen und fünf Kennzeichenabnahmen. Neun Fahrzeuglenker erwiesen sich als „suchtmittelbeeinträchtigt“.

Die Coronavirus-Pandemie habe die Roadrunner-Szene vergrößert, heißt es. Dass Feiern ins Freie – vor allem auf Parkplätze – verlegt wurden, ermöglichte Interessenten einen raschen, zwanglosen Kontakt zu Gleichgesinnten. In Wien gilt vor allem der Kahlenberg als beliebter Szene-Treffpunkt. Auch die Stadtausfahrten sind Hotspots für Roadrunner. Die Polizei schaffte kürzlich 27 leistungsstarke Fahrzeuge an, um, wie Nehammer sagte, „die Bekämpfung der Szene noch besser vorantreiben zu können“, berichtete Nehammer.