Mehr als 170 Menschen in Mittelmeer gerettet

Die tunesische Marine hat nach offiziellen Angaben mehr als 170 Geflüchtete im Mittelmeer gerettet. Bei drei Einsätzen vor der Südküste Tunesiens seien 178 Menschen gerettet und zwei Leichen geborgen worden, teilte das Verteidigungsministerium gestern mit.

Die Menschen aus Ägypten, Tunesien, Syrien, der Elfenbeinküste, Bangladesch, Nigeria, Mali und Äthiopien waren den Angaben zufolge in der Nacht auf Samstag in der libyschen Hafenstadt Suwara in See gestochen.

Bereits am Donnerstag hatten die tunesischen Behörden 267 Menschen aufgegriffen, die in Libyen losgefahren waren. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen die meisten von ihnen aus Bangladesch. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond warnte bereits, alle Auffanglager im Süden Tunesiens seien voll.