Ernteschäden wegen Dürre in Italien befürchtet

Italiens Landwirtschaftsverband Coldiretti warnt wegen der Trockenheit vor Ernteschäden. Landesweit hätten Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius und zu geringe Niederschläge die Erde ausgetrocknet, Obst und Gemüse verbrannt und für Stress bei den Stalltieren gesorgt, teilte der Verband heute in Rom mit.

Mais, Soja, Getreide und Tomaten seien betroffen. Die Temperaturen begünstigen den Fachleuten zufolge auch die Verbreitung von Schädlingen auf den Feldern.

Laut Coldiretti ist Dürre eines der bedeutsamsten Klimaphänomene für Italien. Der Verband rechnet dadurch mit einem jährlichen Schaden von etwa einer Milliarde Euro. Die Landwirtschaftsvertreter kritisieren außerdem Italiens Infrastruktur, um Regenwasser zu speichern. Jedes Jahr fielen zwar etwa 300 Milliarden Kubikmeter Regen, aber nur elf Prozent davon würden zurückgehalten.