Spitäler in Tunesien an der Belastungsgrenze

In Tunesien breitet sich die Pandemie weiter stark aus – allein im Juni sind mehr als 2.000 Menschen an oder mit dem CoV-Virus gestorben. Im selben Zeitraum behandelten Krankenhäuser knapp 3.000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten, wie gestern aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorging.

Die Spitäler arbeiten an der Belastungsgrenze und es mangelt an medizinischer Ausrüstung. Das Land setzt deshalb nun auf Hilfe aus dem Ausland.

Lokalen Medien zufolge ignoriert die Bevölkerung indes lokale Beschränkungen in besonders betroffenen Regionen. Mancherorts soll nun die Armee helfen, die Maßnahmen durchzusetzen. Die Impfkampagne geht nur langsam voran: Von den rund 11,5 Millionen Einwohnern wurden bisher knapp 1,8 Millionen geimpft, gut 500.000 von ihnen haben den vollen Impfschutz erhalten.