Japan: Kaum Hoffnung auf Überlebende nach Schlammlawine

Nach dem Abgang einer gewaltigen Schlammlawine in Japan gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. Heute verstrichen die ersten 72 Stunden, die bei der Suche nach Überlebenden als äußerst kritischer Zeitraum gelten.

Nach jüngsten Angaben der Behörden im Küstenort Atami in der Präfektur Shizuoka gelten noch 24 Menschen als vermisst.

Rettungskräfte suchen in einer Schlammlawine in Atami (Japan) nach Überlebenden
Reuters/Kyodo

Bisher wurden vier Leichen geborgen. Die Opfer starben, als am Samstag heftige Regenfälle die Schlammlawine auslösten. Zehn Häuser wurden zerstört, etwa 130 weitere beschädigt.

Die Behörden hatten anfangs Probleme, die genaue Zahl der Vermissten festzustellen. Einige in dem Gebiet registrierte Bürger und Bürgerinnen könnten vor dem Unglück weggezogen sein. Im Zuge der Überprüfungen konnte die Zahl der Vermissten reduziert werden. Die Feuerwehr, die Polizei und das Militär kämpften sich unterdessen weiter durch Trümmer und tiefen Schlamm.