Damien Hirst zeigt Blütengemälde in Pariser Ausstellung

Der britische Künstler Damien Hirst zeigt erstmals Werke in einer eigenen Schau in Frankreich. Hirst, der vor allem mit provozierenden Plastiken bekannt wurde, hat sich in den vergangenen Jahren umorientiert: Statt in Formaldehyd eingelegte Tierkörper und andere überdimensionale Objektkunstwerke zeigt die Fondation Cartier am Boulevard Raspail im Pariser Quartier Montparnasse nun 30 großformatige Ölgemälde mit dem Titel „Cherry Blossoms“.

Blumen gegen den „Horror der Welt“

„Ich versuche mich immer wieder neu zu erfinden“, beschreibt Hirst seine Weiterentwicklung gegenüber der BBC. „Es gibt schon genug Horror in der Welt, warum kannst du nicht einfach Blumen malen“, habe seine Mutter gesagt – und ihn damit auf sein aktuelles Thema gebracht.

Künstler Damien Hirst vor einem seiner Blütenbilder
AP/Francois Mori

Schon 2018, vor der Pandemie, habe er begonnen, die stilisierten Blüten zu malen, im Laufe der Lockdowns in London habe er zunehmend auf großen Leinwänden zu arbeiten begonnen. Anders als bei früheren Arbeiten seien die „Cherry Blossoms“ fast gänzlich ohne Assistenten entstanden.