Über 50 Tote nach Fabriksbrand in Bangladesch

Beim Brand in einer Lebensmittelfabrik in Bangladesch sind nach Angaben von Behörden und Feuerwehr mindestens 52 Menschen ums Leben gekommen. Es habe fast 20 Stunden gedauert, das gestern ausgebrochene Feuer zu löschen, teilte Feuerwehrsprecher Abdullah Al Arefin heute mit.

Bild zeigt den Brand in einer Lebensmittelfabrik in Bangladesch.
APA/AFP/Munir Uz Zaman

Mindesten 49 verkohlte Leichen seien im verschlossenen vierten Stock des sechsgeschoßigen Gebäudes geborgen worden. Drei weitere Tote waren gestern gleich nach Ausbruch des Brandes entdeckt worden. Die Brandursache war unklar.

Die Fabrik, in der unter anderem Säfte und Softdrinks hergestellt wurden, liegt etwa 25 Kilometer östlich von Dhaka, der Hauptstadt des südasiatischen Landes. Leicht brennbares Material wie Folienpapier, Harz und Plastikflaschen hatte das Inferno verstärkt.

Über 1.000 Beschäftigte im Werk

Mindestens 25 Menschen, die auf das Dach des Gebäudes geflohen waren, hätten gerettet werden können, sagte Arefin. Aber der vierte Stock sei verschlossen gewesen, sodass die Arbeiter dort in der Falle saßen.

„Wir hätten auch sie retten können, wenn sie es aufs Dach geschafft hätten“, sagte Arefin und teilte mit, dass in Kürze die fünfte und sechste Etage durchsucht würden. Als das Feuer ausbrach, seien mindestens 1.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Werk gewesen.