Peking rüstet sich für heftigen Sturm und Unwetter

Starke Windböen und sintflutartige Regenfälle: In der chinesischen Hauptstadt Peking haben sich heute die Vorboten eines heftigen Sturms bemerkbar gemacht. Schulen und touristische Attraktionen wurden geschlossen, Hunderte Flüge wurden gestrichen. Die Behörden forderten die Menschen auf, zu Hause zu bleiben.

Die Wetterbehörden warnen vor „extremen Regenstürmen“ sowie Unwettern mit Donner und Blitz, die bis heute Abend über Peking und die angrenzenden Gebiete ziehen sollen. In einigen Gegenden werden binnen eines Tages bis zu 100 Millimeter Regen vorhergesagt.

Menschen mit Regenschirmen in Peking
Reuters/Carlos Garcia Rawlins

Der starke Regen löste in einem nördlichen Stadtbezirk Pekings einen Erdrutsch aus. Der staatliche Sender CCTV zeigte Bilder einer Straße, die durch herabgestürzte Felsbrocken versperrt wurde. Der Regen behinderte die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten.

Überschwemmungen befürchtet

Die Wetterbehörden warnen zudem vor Überschwemmungen, für 14 chinesische Flüsse gilt derzeit eine solche Warnung. Überschwemmungen sind in China während der Regenzeit keine Seltenheit.

Die Bedrohung hat jedoch im Laufe der Jahrzehnte zugenommen, was zum Teil auf den Bau von Dämmen und Deichen zurückzuführen ist, die die Verbindung zwischen Flüssen und angrenzenden Seen oder Auffangbecken unterbrechen. Dadurch fehlen Ausweichmöglichkeiten für die gigantischen Wassermassen.