Amazon mustert „Tiger King“-Serie mit Nicolas Cage aus

Offenbar wird es doch keine Verfilmung der berühmt-berüchtigten Netflix-Doku „Tiger King“ geben. Wie das Branchenmagazin „Variety“ gestern berichtete, soll Amazon die Pläne für eine Verfilmung des abstrusen Falles des Raubkatzenzoo-Besitzers Joe Exotic ad acta gelegt haben.

Die Hauptrolle hätte Nicolas Cage spielen sollen. Er sagte zu „Variety“, dass er zwei „exzellente Drehbücher“ gelesen habe. Letztlich habe er aber den Eindruck gewonnen, dass die Serie für Amazon zu spät komme: An einem bestimmten Punkt habe der Eindruck geherrscht, dass das Material außergewöhnlich, nun aber „nicht mehr relevant“ sei.

Bizarrer Publikumserfolg

Die bizarre Serie um den Raubkatzenzoo im US-Bundesstaat Oklahoma und die kriminellen Verwicklungen der Akteurinnen und Akteure hatte im vergangenen Jahr für Furore und glänzende Publikumszahlen gesorgt.

Betreiber Exotic, der eigentlich Joe Maldonado-Passage heißt, war im Jänner zu 22 Jahren Gefängnis wegen eines Mordauftrags sowie Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen verurteilt worden. Er soll einen Auftragskiller mit der Ermordung der Tierschützerin Carole Baskin beauftragt haben. Exotic hatte sich beim damaligen Präsidenten Donald Trump mehrfach erfolglos um eine Begnadigung bemüht.