In Großbritannien ist gestern mit mehr als 42.000 Neuinfektionen die höchste Zahl an Ansteckungen mit dem Coronavirus seit Mitte Jänner verzeichnet worden. Das Land hatte zum Jahreswechsel den Höhepunkt der zweiten Infektionswelle erreicht.
Seit Mitte Juni steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder stark. Grund dafür sind die rasante Verbreitung der Delta-Variante in dem Land sowie die Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen. Am 19. Juli sollen im größten Landesteil England so gut wie alle Einschränkungen fallen.
Mehr als zwei Drittel geimpft
Die Regierung geht davon aus, dass es im Verlauf des Sommers bis zu 100.000 Neuinfektionen pro Tag geben wird. Trotzdem hält sie an den Öffnungsplänen fest. Hintergrund ist das weit fortgeschrittene Impfprogramm.
Die Verbindung zwischen Infektionsrate auf der einen Seite und den Krankenhauseinweisungen und Todesfällen auf der anderen Seite sei ausreichend geschwächt, so die Argumentation. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel aller Erwachsenen im Vereinigten Königreich vollständig geimpft. Mehr als 87 Prozent haben inzwischen eine Impfdosis erhalten.