Italien legt Impfziel für Schüler fest

Die italienische Regierung will bis zur ersten September-Woche 60 Prozent der Schüler impfen. „Wir wollen bis Anfang September 60 Prozent der Schüler impfen, damit mit wenigen Ausnahmen Präsenzunterricht stattfinden kann“, sagte der für die Impfkampagne zuständige italienische Regierungskommissar Francesco Figliuolo heute.

Die Regierung will dem Lehrerpersonal bis zum 20. August Zeit geben, um sich impfen zu lassen. Derzeit sind 85 Prozent des Lehrerpersonals bereits geimpft. Sollten bis dahin nicht alle Lehrer und Lehrerinnen immunisiert worden sein, könnte eine Impfpflicht eingeführt werden, wie sie bereits für das Gesundheitspersonal gilt, teilte der Gesundheitsstaatssekretär Andrea Costa mit.

Zur Immunisierung verpflichtet

In Italien sind Ärzte und Ärztinnen sowie anderes medizinisches Personal bereits seit dem 25. Mai zur Immunisierung verpflichtet. In Frankreich müssen sich alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen spätestens bis zum 15. September impfen lassen. Auch Griechenland hat eine Impfpflicht für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Altersheimen und im Gesundheitsbereich angekündigt.

Die italienische Regierung hat bei ihrer Ministerratsitzung eine Ausdehnung des „Grünen Passes“ beschlossen. Für den Zutritt zu Kinos, Museen, Theater, Sportevents, Kongresse und andere Großveranstaltungen wird dieser künftig notwendig sein.

Die Impfbescheinigung oder einen negativen Test wird man auch vorweisen müssen, um in Innenräumen von Restaurants zu speisen. Bisher wurde der „Grüne Pass“ 40 Millionen Mal heruntergeladen, teilte Premier Mario Draghi mit.