China wappnet sich für Taifun

Nach den verheerenden Überschwemmungen der vergangenen Tage hat sich China heute für weiteres Unwetter gewappnet. Der Taifun „In-Fa“ wird laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua voraussichtlich morgen Abend in der ostchinesischen Küstenprovinz Zhejiang nahe Schanghai auf Land treffen. Die chinesischen Behörden riefen deshalb die dritthöchste Alarmstufe aus.

Die Behörden in Schanghai ließen mehrere öffentliche Parks und Museen schließen und riefen die Einwohnerinnen und Einwohner auf, zu Hause zu bleiben. Der Hafen Yangshan südlich von Schanghai wurde geschlossen und 150 Schiffe in Sicherheit gebracht. Zudem wurden über hundert Zugsverbindungen laut dem Betreiber China Railway eingestellt.

Heftige Regenfälle möglich

Staatlichen Medien zufolge könnte „In-Fa“ in den kommenden Tagen auch in Teilen der durch Überschwemmungen verwüsteten Provinz Henan für weitere heftige Regenfälle sorgen. Nach Rekordregenfällen waren dort in den vergangenen Tagen bei Überschwemmungen 58 Menschen gestorben. Mehr als 495.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Das Unwetter richtete Schaden in Milliardenhöhe an.

Heute waren die Bewohner und Behörden von Henan noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Damit „auf die Katastrophe keine Epidemie folgt“, seien zudem großangelegte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen nötig, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes.