Bericht: Quarantäne für geimpfte EU-Bürger in England vor Aus

Vollständig geimpfte EU-Bürger sollen Berichten zufolge bald in England nach der Einreise nicht mehr in Quarantäne gehen müssen. Minister der britischen Regierung wollten heute Details der Regelung diskutieren, wie unter anderem der „Guardian“ berichtete. Premierminister Boris Johnson sei besorgt, sein Land könne seinen „Impfbonus“ einbüßen und hinter Europa zurückfallen, heißt es in der „Times“. In vielen EU-Ländern gelten bereits seit Monaten gelockerte Bestimmungen für geimpfte Reisende.

In England hingegen gilt bisher für ausländische Reisende aus Ländern von der „orangen Liste“ in Großbritannien eine strikte Quarantänepflicht. Ankommende müssen sich für mindestens fünf Tage isolieren, auch wenn sie vollständig geimpft sind.

Neben EU-Bürgerinnen und -Bürgern sollen die geplanten Erleichterungen den Berichten zufolge auch Reisenden aus den USA zugutekommen. Allerdings ist hierbei noch fraglich, wie ihr Impfstatus nachgewiesen werden muss. Da die CoV-Politik im Vereinigten Königreich Ländersache ist, werden die Regeln zunächst nur für England gelten. Schottland, Wales und Nordirland könnten jedoch folgen.

Für Ankommende aus Ländern auf der „roten Liste“, der höchsten Risikokategorie, werden voraussichtlich keine Lockerungen gelten. Sie müssen sich weiterhin auf eigene Kosten für zehn Tage in Hotelquarantäne begeben.