Berichte: Nord- und Südkorea denken Gipfeltreffen an

Nord- und Südkorea sind Insidern zufolge im Gespräch über ein Gipfeltreffen zwischen Machthaber Kim Jong Un und Präsident Moon Jae In.

Außerdem gebe es Beratungen darüber, das gemeinsame Verbindungsbüro wieder zu eröffnen, das Nordkorea im vergangenen Jahr zerstört hatte, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen aus der südkoreanische Regierung heute der Nachrichtenagentur Reuters.

Am Vortag hatten beide Seiten erklärt, sie hätten nach gut einem Jahr Unterbrechung ihre Kommunikation wiederaufgenommen. Ein Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim und dem südkoreanischen Präsidenten Moon war den offiziellen Angaben zufolge nicht geplant.

Ort und Zeit offen

In den Regierungskreisen in Seoul hieß es, es werde ein Treffen zwischen Moon und Kim angestrebt. Einen Zeitrahmen dafür oder andere Details seien noch nicht besprochen worden, Grund dafür sei die CoV-Pandemie. „Die Gespräche laufen noch immer“, sagte ein Insider. Das Coronavirus sei der größte Faktor dabei. „Ein persönliches Treffen ist das beste, hoffentlich verbessert sich die Lage.“

Ein zweiter Insider sagte, ein Gipfel könne auch virtuell stattfinden, sollte Nordkorea wegen der Pandemie eine persönliche Begegnung ablehnen. „Wenn wir das schaffen und der Norden über diese Fähigkeit verfügt, würde das einen großen Unterschied machen und so viele Möglichkeiten eröffnen, um die Gespräche mit den Vereinigten Staaten wiederaufzunehmen.“

Das Präsidialamt in Seoul wollte sich dazu nicht äußern. Zuvor hatte es erklärt, Kim und Moon hätten bisher keine Pläne für einen Gipfel vorgelegt.