Tote bei Anschlag auf Bus mit Fußballern in Somalia

Bei einem Anschlag auf einen Minibus mit einem örtlichen Fußballteam an Bord sind in Somalia mindestens fünf Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere wurden laut Polizeiangaben zum Teil schwer verletzt. Präsident Mohamed Abdullahi Farmajo verurteilte die Tat als „ruchlosen Terror“.

Der Sprengstoffanschlag ereignete sich gestern in der Küstenstadt Kismayo. „Sie waren unterwegs zum Fußballstadion zu einem Ligaspiel“, sagte ein Polizeioffizier der dpa und betonte: „Wir kennen das Motiv für den Anschlag nicht – glauben aber, dass es die Terrorgruppe al-Schabab war.“

Al-Schabab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft, kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten.

In den von ihr kontrollierten Gebieten sind Fußballspiele verboten. In der Region um Kismayo fand gerade mit der Bestimmung von vier neuen Senatoren der Auftakt für die Regionalwahlen statt.