Renault sichert sich Lithium von Vulcan Energy

Das deutsch-australische Start-up-Unternehmen Vulcan Energie hat mit dem französischen Autohersteller Renault einen Lithium-Liefervertrag über fünf Jahre geschlossen. Vulcan werde dem französischen Automobilhersteller ab 2026 jährlich 6.000 bis 17.000 Tonnen Lithium aus seinen geothermischen Solelagerstätten in Deutschland liefern, teilten die Unternehmen in der Nacht auf heute mit. Der Fünfjahresvertrag könne verlängert werden, wenn beide Parteien zustimmen.

Das geothermische Lithium-Produktionsverfahren von Vulcan, das keine Kohlendioxidemissionen verursache, sei der Hauptgrund für die Entscheidung gewesen, sagte Renault. Mit dem Umschwung zu Elektroautos steigt die Nachfrage nach dem Batterierohstoff enorm an. Renault, zu dessen Marken Alpine und Dacia gehören, will 90 Prozent seiner Modelle bis 2030 vollständig elektrisch betreiben.

Nach dem Verfahren von Vulcan wird heißes Thermalwasser aus Tausenden Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt, wobei Wärme und Strom entstehen. Dieser kann verkauft werden, sodass die Förderkosten gedeckt werden. Das Lithiumhydroxid kann aus dem Wasser extrahiert werden, das dann wieder in die Tiefe zurückfließt, wodurch das Verfahren nachhaltiger ist als der Tagebau des silbrig weiß-grauen Metalls.