Über 90 brutale Überfälle wegen Luxusuhren in Paris

Sie würgen ihre Opfer von hinten oder drücken sie auf den Boden und haben es stets auf die Luxusuhr am Handgelenk abgesehen: Brutale Uhrenräuber haben in Paris seit Jahresbeginn bereits bei 92 Überfällen Beute gemacht, wie der französische Sender BFMTV berichtete. Früher hätten die Täter versucht, gewaltlos und oft unbemerkt wohlhabenden Pariserinnen und Parisern und Urlaubsgästen ihre teure Uhr zu entwenden, sagte ein auf das Phänomen spezialisierter Fahnder dem Sender.

Nun aber verfolgten die meist jungen Täter ihre Opfer in Tiefgaragen oder Hauseingänge und scheuten keine Gewalt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifachte sich die Zahl der Fälle. Bereits unmittelbar nach den Raubüberfällen landeten die Zehn- oder Hunderttausende Euro teuren Uhren auf dem Schwarzmarkt im In- und Ausland, etwa in den Golfstaaten oder der Türkei.

Weil während des CoV-Lockdowns nur wenige Reisende nach Paris kamen, wurden zuletzt vor allem Einwohnerinnen und Einwohner der französischen Hauptstadt zu Opfern.