Verfolgungsjagd über Grenzen hinweg endet mit Unfall

Die Verfolgungsjagd eines Rasers durch die Polizei aus Österreich und Deutschland über mehrere Autobahnen ist erst durch einen Unfall bei Achenmühle südöstlich von Rosenheim in Bayern zu Ende gegangen. Wie die deutsche Verkehrspolizei gestern berichtete, durchbrach der Fahrer am frühen Abend aus Österreich kommend eine Kontrollstelle am Grenzübergang Kiefersfelden.

Er sei extrem schnell auf der A93 Richtung Rosenheim gerast. Wegen einer Unfallflucht wurde der Wagen mit italienischem Kennzeichen bereits von mehreren Streifen aus Österreich verfolgt, wie es hieß. In Bayern hängten sich weitere Polizeikräfte auf die Spur des Rasers. „Aufgrund der halsbrecherischen Fahrweise verloren die Streifen das Fahrzeug auf der A93 zunächst aus den Augen“, schilderten die Beamten bzw. Beamtinnen.

Gefährdung des Straßenverkehrs

Dann habe eine Streife der Grenzpolizei den Fahrer auf der A8 an der Rastanlage Samerberg Süd beim Tanken gesehen. Die Autojagd ging weiter. Der Verfolgte habe versucht, in Richtung Salzburg zu fliehen. Kurz nach der Anschlussstelle Achenmühle habe er jedoch im dichten Verkehr einen Unfall gebaut.

Er streifte das Auto eines 55-Jährigen sowie einen Lastwagen und krachte frontal in den Kleintransporter eines 56-Jährigen. Der Mann, über den die Polizei keine Details nannte, wurde festgenommen. Der Verfolgte sowie der Fahrer des Kleintransporters seien leicht verletzt worden. Beide kamen in eine Klinik. Die A8 war in Richtung Salzburg zeitweise gesperrt.

Die Behörden ermitteln unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, einem illegalen Autorennen und fahrlässiger Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft habe Haftantrag gestellt.