Boot untergegangen: 42 Tote vor Westsahara

Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Küste der Westsahara sind nach Angaben spanischer Hilfsorganisationen 42 Menschen ums Leben gekommen. „Wir dürfen uns nicht an solche Tragödien gewöhnen“, erklärte das Flüchtlingshilfswerk CEAR heute auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Helena Maleno Garzon, Gründerin der Hilfsorganisation Caminando Fronteras, teilte mit, bei den Todesopfern handle es sich um 30 Frauen, acht Kinder und vier Männer. Nur zehn Insassen hätten den Unfall überlebt.

Diase Boot sei in Dakhla im von Marokko beanspruchten Territorium Westsahara in See gestochen und nur eine halbe Stunde später von einer hohen Welle erfasst worden und gekentert. Fischer hätten den Unfall gesehen und die Polizei alarmiert. Die Tragödie habe sich schon am Dienstag ereignet. Die Menschen im Boot hatten den Angaben zufolge die mehr als 400 Kilometer entfernten Kanarischen Inseln erreichen wollen, um so auf spanisches Territorium zu gelangen.